Das Einladungsturnier der TTF Günztal, das unter der bewährten Leitung von Markus Simon durchgeführt wurde, war am vergangenen Samstag das Ziel für fünf Spieler und Spielerinnen unseres Bezirks zur Vorbereitung auf die anstehende Saison und für den Großteil von ihnen verlief es erfreulicherweise zudem sehr erfolgreich. Hier die Erfolge der Tischtennisspieler aus dem Bezirk Ulm im Einzelnen:

Den Auftakt des langen Turniertages bildete die Konkurrenz bis zu einem QTTR-Wert von 1.200 Punkten, in der Robin Schillinger von den TSF Ludwigsfeld an den Start ging. Mit einer 3:1-Bilanz in der Vorrunde qualifizierte er sich als Gruppenzweiter relativ problemlos für die nachfolgende K.-o.-Runde. Hier setzte er sich zunächst im Viertelfinale gegen Kai Uecker (TSV Wengen 1928) sowie im Halbfinale gegen Johannes Brader vom Gastgeber TTF Günztal durch, ehe er im Endspiel seinen Widersacher Bastian Jutz (SV Memmingerberg) in drei Sätzen bezwingen und damit seinen allerersten Turniersieg im Einzel feiern konnte, über den seine Freude entsprechend groß ausfiel.

An der nächsthöheren Kategorie, die für Spieler und Spielerinnen mit einem QTTR-Wert bis zu 1.350 ausgeschrieben war, nahmen er und seine Schwester Alexandra vom TSV Herrlingen teil. Robin schloss hier die Gruppenphase mit 2:2 Spielen als Vierter ab, während Alexandra in ihren vier Matches nicht zu bezwingen war. Deshalb kam es nun in der Runde der letzten Acht unvermeidbar zum familieninternen Duell, welches Alexandra in vier Durchgängen für sich entscheiden konnte. Im Halbfinale behielt sie ebenfalls gegen Maximilian Huber (TSV Leuterschach) die Oberhand; im Finale musste sie jedoch die Überlegenheit ihres Kontrahenten Manfred Haaf vom TSV Ebersbach anerkennen und landete somit auf dem hervorragenden zweiten Platz.

Doch auch sie hatte noch nicht genug und trat im Anschluss im Wettbewerb bis zum QTTR-Wert von 1.500 Punkten an, in dem sie ihre gute Tagesform nochmals eindrucksvoll unter Beweis stellte. Mit drei gewonnenen Begegnungen, unter anderem mit einem Erfolg gegen den späteren Turniersieger Erich Otto (SV Memmingerberg) belegte sie in der Vorrunde den zweiten Platz. Im Spiel um den Einzug in das Halbfinale behauptete sie sich nun in drei Durchgängen gegen den Mindelheimer Folker Königbauer und sicherte sich damit ihren zweiten Pokalgewinn an diesem Tag. Auch wenn sie dann in der Vorschlussrunde gegen Radu-Dan Roman (TSV Trunkelsberg) deutlich unterlegen war, war sie zu Recht sehr stolz auf ihre tollen Leistungen und die beiden Podestplatzierungen.

In der spielstärksten Konkurrenz mit einem nach oben offenen QTTR-Wert war der Ulmer Bezirk schließlich mit Hannes Eberhard und Josef-Franz Maurer vom SV Lonsee sowie dem Herrlinger Peter Schillinger unter den zwölf Teilnehmern gleich dreifach vertreten. Maurer, der letztjährige Sieger der zweithöchsten Turnierklasse hatte in diesem hochkarätigen Feld erwartungsgemäß einen sehr schweren Stand, konnte jedoch immerhin die Partie gegen Stefan Kerler vom TV Woringen für sich entscheiden. Eberhard und Schillinger durften sich in ihrer Gruppe unter anderem mit dem aktuellen deutschen Seniorenmeister der Ü55-Klasse, Peter Angerer vom TSV 1863 Schwabmünchen e. V., duellieren. Hier hatten sie natürlich das Nachsehen, beide konnten sich dennoch mit 4:1 bzw. 3:2 Spielen als Zweiter und Dritter für das Viertelfinale qualifizieren, dass sie gegen Josef Geiger jun. (TV Waal e. V.) und den Schwabmünchener Stefan Fischer jeweils positiv gestalteten und somit ins Halbfinale einzogen. Schillinger traf dabei wiederum auf Angerer und hatte in dieser Auseinandersetzung selbst-redend erneut nichts zu bestellen, während Eberhard Angerers ebenso klar favorisierten Team-kollegen Alexander-Aris Papoutsis erheblichen Widerstand leistete und ihm erst nach einem packenden Kampf nach vier Sätzen zum Sieg gratulieren musste; um ein Haar hätte dabei erst der fünfte Satz die Entscheidung gebracht. Aus Ulmer Sicht war damit das überaus positiv verlaufene Turnier mit insgesamt fünf Platzierungen auf dem Siegertreppchen bereits vor dem Highlight mit dem Finale der Königsklasse beendet. In diesem spektakulären Endspiel mit vielen tollen Ballwechseln wurde Angerer dann letztendlich seiner Favoritenrolle gerecht, auch wenn sich Papoutsis nach allen Kräften wehrte und ihm immerhin einen Satz abnahm.

 Text: P. Schillinger

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